
Am 17. November um 18 Uhr wird der Autor Hans Hilpisch sein neues Buch „Die Woermann-Linie als Lebensader Deutsch-Südwestafrikas“ im Swakopmunder Museum vorstellen.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, Spenden willkommen.
Die ausreichende Versorgung einer noch vollkommen unterentwickelten Kolonie wie Deutsch-Südwestafrika aus dem Mutterland war ein besonders schwieriges Unternehmen, dessen Gelingen von vielen Faktoren abhing. Nicht nur, dass in Frieden und Krieg genügend Schiffsraum für die Transporte von Mensch, Tier und Material in die Kolonie bereitgestellt werden musste, entscheidend waren auch die Umschlagskapazitäten der Häfen sowie der rasche und sichere Transport ins Landesinnere. Diese beiden Teilbereiche im Gesamtsystem Logistik waren besonders während der Kolonialkriege mit den Herero und den Nama äußerst angespannt und verlangten neben innovativen Ideen die volle Leistungsbereitschaft aller Mitarbeiter auf See und an Land.
In diesem Buch wird geschildert, welche Maßnahmen zur Lösung der Probleme angewandt wurden. Dabei wird besonders die Woermann-Linie als maßgebliches Transportunternehmen für die Kolonie näher vorgestellt. Schließlich sollen auch die Kriegsgewinnler-Vorwürfe untersucht werden, die der Linie damals gemacht wurden, sowie die Anschuldigungen aus unseren Tagen, sie hätte ihre eingeborenen Arbeiter erbarmungslos behandelt und damit zum Völkermord beigetragen.
DER AUTOR
Hans Hilpisch, geboren 1949, schloss sein Abitur an einem altsprachlichen-humanistischem Gymnasium ab. Anschließend trat er in die Bundeswehr ein. Als ehemaliger Flugzeugführer und Berufsoffizier der Luftwaffe fand er als solcher auch Verwendung in nationalen und internationalen Stäben.
Zu seinen Interessen gehören die deutsche Kolonialpolitik insgesamt und die Geschichte des ehemaligen Schutzgebietes Deutsch-Südwestafrika im Besonderen.
Der Autor ist verheiratet und lebt in Alflen.